Satou Sabally nutzt die Chance in der „Unrivaled“-Liga
In einer kleinen Arena am Stadtrand von Miami treffen sich Amerikas beste Basketballerinnen, um in einer neuen Frauenprofisportliga, genannt „Unrivaled“, Geschichte zu schreiben. Das Spielfeld mag konventionell sein, aber die Atmosphäre ist alles andere als gewöhnlich. Nur 850 Zuschauer passen in diese intime Umgebung, die eher an ein Filmstudio erinnert. Doch das Besondere liegt nicht nur in der Größe des Spielfelds, sondern vor allem in den Kameras und der hochmodernen Produktionstechnik, die die Spiele live ins Kabelfernsehen und in die sozialen Medien bringen sollen.
Satou Sabally: Vom College-Basketball zur WNBA
Satou Sabally, eine Berliner Nationalspielerin, nutzt diese Bühne, um sich für die nächste Phase ihrer Karriere in der WNBA zu positionieren. Nach drei Jahren College-Basketball wechselte sie 2020 zur WNBA, spielte für Fenerbahçe Istanbul und die Shandong Six Stars in China. In den USA gilt sie als Talent mit enormem Potenzial und wird wegen ihrer Größe, Treffsicherheit und Beweglichkeit als Fabelwesen bezeichnet. Ihr Spitzname: Unicorn, auf Deutsch: Einhorn. Sabally war unglücklich bei den Dallas Wings und strebt nun einen Wechsel zu einem erfolgreichen Team wie den Indiana Fever an.
Satou Sabally auf der Suche nach einem neuen Zuhause
Der WNBA-Tarifvertrag beschränkt Spielerinnen finanziell und erlaubt es Teams, Spielerinnen länger an sich zu binden als vertraglich festgelegt. Sabally möchte jedoch zu einem leistungsstärkeren Team wechseln und hat verschiedene Angebote, darunter aus New York, wo sie mit ihrer Schwester spielen könnte. Die Sympathien für Sabally sind groß, trotz einer Niederlage in ihrem ersten Spiel mit Phantom BC. Finanziell ist die Liga durch Investoren wie Tennisstar Coco Gauff abgesichert.
Ausblick auf die Zukunft der „Unrivaled“-Liga
Die Liga „Unrivaled“ hat viel Potenzial, aber ihr langfristiger Erfolg hängt von Einschaltquoten und dem Interesse der werbetreibenden Industrie ab. Mit zahlungskräftigen Investoren und einem TV-Vertrag sind die Anfänge vielversprechend. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Christina DePasquale sieht das Potential der Liga positiv, betont jedoch die Bedeutung von langfristigem Interesse und finanzieller Stabilität. Satou Sabally und ihre Kolleginnen stehen vor einer aufregenden und ungewissen Zukunft in der „Unrivaled“-Liga.