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Der spanische Europameister Rodri hat den begehrten Ballon d’Or für seine herausragende Leistung in der vergangenen Saison erhalten. Der 28-jährige Spieler von Manchester City wurde bei einer Gala im Pariser Théâtre du Châtelet mit der Auszeichnung geehrt. Rodri setzte sich in der Abstimmung, die erstmals von „France Football“ und der UEFA organisiert wurde, gegen Vinícius Júnior (Real Madrid) sowie Jude Bellingham und Dani Carvajal durch. Bei den Frauen gewann Aitana Bonmatí vom FC Barcelona, dem Gewinner der Champions League.

Deutsche Fußballprofis spielten bei der Veranstaltung eine untergeordnete Rolle. Toni Kroos, der nach der Heim-EM seine erfolgreiche Karriere beendet hatte, belegte den 9. Platz. Auch Jungstar Florian Wirtz (Platz 12), Verteidiger Antonio Rüdiger (22) und der ehemalige BVB-Spieler Mats Hummels (29) schafften es unter die besten 30. Die Nichtberücksichtigung von Jamal Musiala hatte beim FC Bayern für Unmut gesorgt. Bei den Frauen belegten Giulia Gwinn (FC Bayern) den 19. Platz, Lea Schüller (FC Bayern) den 24. Platz und Sjoeke Nüsken (FC Chelsea) den 25. Platz.

Rodri, der mit Manchester City die englische Meisterschaft gewonnen hatte und später die spanische Nationalmannschaft zum EM-Titel führte, wird aufgrund einer schweren Knieverletzung mehrere Monate ausfallen. Der Ballon d’Or, der seit 1956 verliehen wird, war lange Zeit die Auszeichnung für den besten europäischen Spieler. Die Delegation von Real Madrid boykottierte die Veranstaltung, da keiner ihrer Spieler den Preis erhielt. Dies führte zu Spannungen und Vorwürfen gegenüber den Organisatoren.

Stunden vor der Gala wurde bekannt gegeben, dass Rodri der Nachfolger von Lionel Messi als Preisträger sein würde. Dies führte dazu, dass Vinicius Junior selbst vorschlug, die Reise zum Event abzusagen. Präsident Florentino Perez und andere Offizielle, Spieler und Familienmitglieder sollten anwesend sein.