Leonie Fiebich, die 24-jährige deutsche Basketballspielerin, hat in ihrer ersten Saison in der WNBA großen Erfolg gehabt. Sie war ein wichtiger Teil des Teams New York Liberty, das den Meistertitel gewonnen hat. Neben Fiebich hat auch ihre Nationalmannschaftskollegin Nyara Sabally zum Erfolg des Teams beigetragen. Fiebich, die in Landsberg geboren wurde, hat noch drei Jahre Vertrag in New York und verdient im Durchschnitt 74.000 Dollar pro Jahr.
Der Umzug in die USA war für Fiebich die richtige Entscheidung. Sie fühlte sich nach dem Titelgewinn besonders gut in New York und im Team angekommen. Die Energie, Vielfalt und Leidenschaft der Fans in der Stadt haben sie beeindruckt. Die Trainingsmöglichkeiten und die Professionalität der Franchise waren auf höchstem Niveau.
In den Play-offs gegen Minnesota Lynx wurden mehr Spielzüge für Fiebich gemacht, da die Defensive des Gegners darauf ausgerichtet war, die besten Spielerinnen aus dem Spiel zu nehmen. Fiebich konnte dadurch mehr Würfe bekommen und sich kontinuierlich steigern. Die Zukunft in den USA sieht sie positiv und hofft auf weitere Titel und eine Weiterentwicklung als Spielerin.
Die Spielerinnen-Gewerkschaft der WNBA hat den laufenden Tarifvertrag gekündigt, da die Forderungen nach einem größeren Anteil an den Einnahmen lauter werden. In der NBA erhalten die Spieler rund 50 Prozent der Einnahmen, während es in der WNBA nur neun Prozent sind. Fiebich ist der Meinung, dass die Bedingungen verbessert werden sollten, um eine fairere Vergütung zu gewährleisten.
Als Rookie in der WNBA verdient man derzeit wenig, daher spielen viele Spielerinnen zusätzlich in Europa, um über die Runden zu kommen. Fiebich plant, in der Wintersaison in Europa zu spielen, aber sich im November eine Pause zu gönnen, um sich zu erholen. Die Belastung als Profisportlerin ist hoch und Pausen sind wichtig, um fit zu bleiben.
Das Potenzial der deutschen Nationalmannschaft ist mit Blick auf die bevorstehenden großen Turniere enorm. Fiebich hofft auf Unterstützung von Fans in den Hallen und darauf, eine Medaille zu gewinnen. Der Erfolg von Spielerinnen wie Fiebich und Sabally in der WNBA kann das Interesse am Frauenbasketball in Deutschland weiter steigern und die Begeisterung für die Nationalmannschaft fördern.