Boris Herrmann kämpft um Position im Vendée Globe und verbringt Weihnachten allein auf hoher See

Segler Boris Herrmann im Südpazifik

Der deutsche Segler Boris Herrmann kämpft im Vendée Globe Rennen um eine bessere Position, während er allein auf hoher See Weihnachten verbringt. Im Südpazifik, nah an der Eisgrenze in Richtung Kap Hoorn, erlebt Herrmann bereits weiße Weihnachten an Bord seiner Malizia-Seaexplorer. Trotz des festlichen Schnees, der sein Deck bedeckt, sind die Bedingungen im Pazifik alles andere als idyllisch. Unruhige See und zahlreiche Manöver sorgen dafür, dass Herrmann seine wöchentliche Online-Pressekonferenz zweimal hintereinander verschieben musste.

Abgelegenster Ort der Welt

Seit über sechs Wochen segelt Herrmann zusammen mit 35 anderen Skippern non-stop um die Welt. Während viele Menschen in Deutschland Weihnachten im Kreis ihrer Liebsten verbringen, wird Herrmann das Fest allein auf hoher See feiern. Einen Tag vor Heiligabend passiert er den abgelegensten Ort der Welt, den „Point Nemo“ zwischen Chile und Neuseeland. Fast 2688 Kilometer vom nächstgelegenen Festland entfernt, ist dieser Ort geprägt von Einsamkeit und Stille.

Weihnachtsfeier auf hoher See

Trotz der Einsamkeit versuchen die Segler, festliche Stimmung an Bord zu schaffen. Boris Herrmann hat Leuchtsterne an seiner Decke, eine Schneekugel mit dem Bild seiner Hündin und etwas Dekoration im Cockpit. Andere Skipper haben ebenfalls versucht, festliche Atmosphäre zu schaffen, indem sie Lichterketten und Weihnachtsdekorationen an ihren Booten anbringen. Doch anstatt traditionellem Weihnachtsbraten müssen sich die Segler mit getrocknetem Essen in Tüten begnügen.

Rennen um Position

Boris Herrmann setzt seine Aufholjagd fort und segelt mit hoher Geschwindigkeit Richtung Kap Hoorn. Derzeit liegt er auf dem siebten Platz und ist nur noch wenige Kilometer von seinem früheren Navigator Nicolas Lunven entfernt. Ein spannendes Duell zwischen den Führenden des Rennens, Charlie Dalin und Yoann Richomme, verspricht eine packende Ankunft am Kap Hoorn. Die Umrundung bedeutet für die Segler eine immense Erleichterung, da sie die rauen Bedingungen im Pazifik hinter sich lassen können.

Boris Herrmann und seine Mitstreiter kämpfen weiterhin um Positionen im Vendée Globe Rennen, während sie Weihnachten fernab von Zuhause auf hoher See verbringen. Trotz der Herausforderungen und Einsamkeit bleiben sie entschlossen, ihr Bestes zu geben und die Ziellinie zu erreichen.