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Keine Umlage für Polizeikosten bei Hochrisikospielen

Der Innensenator des Landes Bremen, Ulrich Mäurer, hat nach langjähriger Amtszeit erfolgreich durchgesetzt, dass Fußballvereine an den Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligt werden. Diese „populistische Idee“ wurde von der Sportredaktion der F.A.Z. kommentiert als „mit einem gewissen Charme“. Seitdem haben Bremer Polizei Forderungen in Höhe von drei Millionen Euro an die Deutsche Fußball Liga (DFL) gestellt, von denen SV Werder Bremen die Hälfte bereits bezahlt hat.

Rechtliche Bestätigung durch Bundesverfassungsgericht

Nach langen rechtlichen Auseinandersetzungen haben das Oberverwaltungsgericht Bremen, das Bundesverwaltungsgericht und schließlich das Bundesverfassungsgericht die Rechtmäßigkeit der Kostenbeteiligung bestätigt. Dies könnte auch andere Bundesländer dazu veranlassen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.

Reaktion der Fußballunternehmen

Die Fußballunternehmen, angeführt vom DFB, haben versucht, politischen Druck auszuüben, um diese Kostenbeteiligung zu verhindern. Doch ihre Bemühungen waren nicht erfolgreich, und nun müssen sie sich mit den zusätzlichen Kosten auseinandersetzen. Der Aufsichtsratsvorsitzende der DFL, Hans-Joachim Watzke, betont jedoch, dass eine Solidaritätslösung zwischen den Bundesländern nicht in Frage kommt.

Ausblick und Lösungsvorschlag

Die Diskussion über die Kostenbeteiligung bei Hochrisikospielen ist noch nicht abgeschlossen. Ulrich Mäurer strebt eine umfassende Einigung an und wird sich als Vorsitzender der Innenministerkonferenz dafür einsetzen. Die Umsetzung einer Fonds-Idee könnte eine mögliche Lösung sein, erfordert jedoch die Zusammenarbeit und guten Willen aller Beteiligten.

Die Einigung auf eine faire Kostenverteilung ist entscheidend, da der Fußballwettbewerb als gemeinschaftliche Veranstaltung betrachtet werden sollte. Es bleibt abzuwarten, wie die Fußballunternehmen, der DFB und die Verbände letztendlich mit dieser Herausforderung umgehen werden.