Lewis Hamiltons Worte an das neue Team sollten Ferrari nachdenklich machen
Am vergangenen Wochenende erlebte Lewis Hamilton sein Debüt für Ferrari in der Formel 1 beim Großen Preis von Australien. Der siebenfache Weltmeister hatte sich sicherlich ein anderes Ergebnis gewünscht, doch aller Anfang ist schwer.
Die Ankunft von Hamilton bei Ferrari in Melbourne sorgte für einen neuen Hype in den Formel-1-Paddocks rund um den Globus. Die roten Tifosi-Kappen rivalisierten mit den Fans von McLarens Oscar Piastri und Lando Norris, als sie gespannt zusahen, wie sich der Weltmeister auf sein Debüt in Rot vorbereitete.
Ein aufregendes Debüt in Rot
Die Scuderia inszenierte Hamiltons Ankunft perfekt, mit einem personalisierten Logo und einer Willkommensbotschaft auf seinem Lenkrad. Trotz der Herausforderungen, sich an das völlig neue Auto nach zwölf Jahren bei Mercedes zu gewöhnen, zeigte sich Hamilton begeistert und voller Vorfreude.
„Ich gehe mit einer sehr offenen Einstellung in dieses Wochenende“, erklärte Hamilton. „Ich lerne dieses neue Auto kennen, das sich stark von dem unterscheidet, was ich meine ganze Karriere über gefahren bin. Das gesamte Team arbeitet völlig anders. Das ist definitiv die aufregendste Zeit meines Lebens.“
Eine der Herausforderungen für Hamilton war es, sich an die Set-up-Änderungen bei Ferrari zu gewöhnen, da die Werkzeuge nicht die gleichen waren wie bei Mercedes. Doch er zeigte sich optimistisch und genoss die neue Erfahrung in Rot.
Rote Liebe ist anders
Während sich Hamilton mit seinem neuen Arbeitsgerät vertraut machte, zeigte Ferrari weiterhin Konkurrenzfähigkeit. Doch im Qualifying konnten weder Hamilton noch Leclerc ihre Pace halten, was zu einer enttäuschenden Platzierung führte.
Hamilton äußerte sich nach dem Qualifying über das besondere Gemeinschaftsgefühl bei Ferrari: „Es war das ganze Wochenende über fantastisch: die Begrüßung, das Fan-Forum, mein erster Paddock-Club-Auftritt, überhaupt alles. Es war buchstäblich das ganze Wochenende über ein erstes Mal für mich.“
Am Renntag zeigte sich, dass Hamilton noch Schwierigkeiten mit den Regen-Einstellungen des Ferraris hatte. Trotz einer nicht perfekten Kommunikation mit seinem Renningenieur, konnte er einige positive Aspekte aus dem Rennen ziehen.
„Vertrauen entsteht nicht einfach über Nacht – es baut sich mit der Zeit auf“, betonte Hamilton die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit mit seinem Team.
Die strategische Entscheidung von Ferrari, beide Fahrer auf Slicks zu lassen, erwies sich als Fehler, als der Regen stärker wurde. Hamilton zog dennoch positive Lehren aus dem schwierigen Rennen und zeigte sich lernbereit.
„Ich habe an diesem Wochenende eine Menge gelernt. Ich werde nächste Woche einige Dinge anpassen und sehen, wie es läuft. Aber heute war es ein Crashkurs im Ferrari-Fahren im Regen. Es lief viel schlechter, als ich erwartet hatte.“
Der schwierige Einstand von Hamilton bei Ferrari zeigt, dass sowohl er als auch das Team noch Arbeit vor sich haben, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Trotzdem bleibt die Vorfreude auf die kommenden Rennen und die Möglichkeit, sich weiter zu verbessern.
Die Flitterwochen sind noch nicht vorbei, doch eines scheint klar: Ein Märchenende mit dem achten Weltmeistertitel muss wohl noch warten. Lewis Hamiltons Worte sollten Ferrari nachdenklich machen, aber auch Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft geben.