Es war ein aufregender Sonntagmorgen auf dem Fußballplatz der Julius-Hirsch-Sportanlage in Berlin. Die B-Jugendlichen von TuS Makkabi freuten sich über ihren 7:5-Sieg gegen den FC Arminia Tegel. Nach dem Spiel klatschten die Spieler beider Teams und auch der Schiedsrichter ab. Alles schien normal zu sein, bis man die beiden Polizisten bemerkte, die das Spiel beobachteten.
Am Donnerstagabend ereignete sich jedoch auf einem anderen Fußballplatz mit der B-Jugend von TuS Makkabi ein Vorfall, der für Entsetzen sorgte. Der Berliner Staatsschutz hat Ermittlungen wegen Landfriedensbruch, Volksverhetzung und Beleidigung aufgenommen. Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger verurteilte die antisemitischen Angriffe und betonte, dass solche Gewalttaten in der Stadt nicht toleriert werden.
Es wurde berichtet, dass die Jugendlichen während des Spiels beleidigt und bespuckt wurden und dass es nach dem Spiel zu einer regelrechten Hetzjagd auf die Spieler kam. Die Polizei wurde nicht gerufen, obwohl von einem Angriff mit Stöcken und Messern die Rede war. Die Spieler von Makkabi tauschten sich nach dem Spiel aus und forderten eine konsequente Aufarbeitung des Vorfalls.
Alon Meyer, der Präsident von Makkabi Deutschland, betonte die Dringlichkeit, die Täter zu identifizieren und gegen antisemitische Gewalt vorzugehen. Er äußerte seine Besorgnis über die gestiegene Bedrohungslage für seine Vereine und wies auf ähnliche Vorfälle in Amsterdam hin. Meyer forderte eine konsequente Aufklärung und Maßnahmen gegen antisemitische Übergriffe.
Die Polizei und die Behörden arbeiten weiterhin an der Aufklärung des Vorfalls und betonen die Nulltoleranzpolitik gegenüber jeglicher Form von Gewalt und Diskriminierung. Die Spieler von Makkabi sind entschlossen, sich nicht von solchen Vorfällen einschüchtern zu lassen und setzen sich für ein respektvolles und friedliches Miteinander im Sport ein. Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.