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Am Mittwochnachmittag war der Sportausschuss des Bundestags auf der Suche nach Antworten auf die Dreiprozentfrage im Spitzensport. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) analysierte, dass deutsche Athleten in Paris zwar respektable 117 Platzierungen unter den besten acht erreichten, aber nur 27 Prozent davon unter den Top Drei waren. Andere Länder erreichten 50 oder sogar 60 Prozent, was zeigt, dass Deutschland Potenzial ungenutzt lässt.

Die geplante Spitzensport-Reform, die vom Kabinett abgesegnet wurde, wird unter der aktuellen Regierung nicht mehr verabschiedet werden, da das Ende der Koalition das politische Vorhaben zum Erliegen bringt. Die Reform hätte dem Sport für 2025 ein Plus von 50 Millionen Euro gebracht, aber auch andere Vorhaben mit Sportbezug wie das SED-Unrechtsbereinigungsgesetz sind davon betroffen.

Die Politiker haben zuletzt im Sinne des Sports interveniert, aber der größte Hebel, um die Sportnation wieder auf Vordermann zu bringen, liegt nicht in ihren Händen. Es ist wichtig, dass der deutsche Sport die Zeit nutzt, um sich voll zu engagieren und sein Potenzial zu maximieren. Drei Prozent mehr wären bei weitem nicht genug, um den deutschen Spitzensport zu stärken.

Die Zeit drängt, da das Internationale Olympische Komitee im nächsten Jahr eine neue Regierung um erneute Unterstützung bitten wird. Es ist entscheidend, dass der deutsche Sport sich auf diese Veränderungen vorbereitet und alles daran setzt, um erfolgreich zu sein. Nur so kann Deutschland seine Position in der Weltspitze des Sports festigen und weiter ausbauen.