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Die deutschen Fußballerinnen haben ihrem neuen Bundestrainer Christian Wück den zweiten Sieg im dritten Spiel beschert und Vorfreude auf die EM 2025 geweckt. Beim 6:0 (1:0) gegen Turnier-Gastgeber Schweiz tat sich der Olympia-Dritte lange schwer, drehte dann aber vor 17.306 Zuschauern im Züricher Letzigrund auf. Chelsea-Profi Sjoeke Nüsken (44. Minute) brach den Bann. Der eingewechselten Frankfurterin Laura Freigang gelangen zwei Tore (50./64.), genau wie Bayern-Stürmerin Lea Schüller (56./90.+1). Debütantin Cora Zicai (73.) traf ebenfalls.

Ein unauffälliges Debüt gab Torhüterin Sophia Winkler von der SGS Essen, die gegen defensive Schweizerinnen wenig zu tun bekam. Die 19 Jahre alte Zicai aus Freiburg und Alara Şehitler (18) vom FC Bayern brachten nach der Pause in ihrem ersten Länderspiel neuen Schwung. Am kommenden Montag (20.30 Uhr in der ARD) in Bochum steht dann der Jahresabschluss für das Team von Bundestrainer Wück gegen Italien an, ehe es ins EM-Jahr geht.

Wück hatte als Nachfolger von Horst Hrubesch im Oktober eine glanzvolle Premiere beim 4:3-Sieg in Wembley gegen England erlebt. Danach gab es in Duisburg allerdings eine 1:2-Niederlage gegen Australien. Über Hrubesch und die Kommunikation im Verband beschwerte sich Torhüterin Merle Frohms, die mittlerweile aus dem Nationalteam zurückgetreten ist. „Trainer haben natürlich immer alles Recht der Welt, ihre Entscheidungen zu treffen. Das Einzige, was ich nicht nachvollziehen konnte, war, dass die Kommunikation wenig bis gar nicht vorhanden war“, sagte die 29-Jährige vom VfL Wolfsburg in einem Interview der „Wolfsburger Allgemeinen Zeitung“.

Sie ergänzte: Im Vorfeld von Olympia sei es „nicht glücklich gelaufen, da hätte ich mir mehr Kommunikation, mehr Austausch und mehr Transparenz gewünscht“. Man habe das aber im Nachhinein mit Hrubesch und DFB-Sportdirektorin Nia Künzer aufgearbeitet: „Ich habe ein ehrliches Feedback gegeben, und das wurde auch mit sehr viel Wertschätzung aufgenommen. Insofern sind wir da im Reinen.“

Das vor dem Anpfiff des Testspiels gegen die Schweiz präsentierte EM-Maskottchen Maddli, ein Bernhardiner-Welpe, gab schon mal einen Vorgeschmack auf das Turnier im nächsten Juli. Mit der angekündigten Aufstellung der 21-jährigen Winkler im Tor schürte Wück den Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten. Olympia-Heldin und „Fußballerin des Jahres“ Ann-Katrin Berger pausiert derzeit.

Die ersatzgeschwächten Gastgeberinnen der schwedischen Trainerin Pia Sundhage zogen sich von Beginn an weit zurück – und machten es der deutschen Auswahl schwer. Kapitänin Giulia Gwinn schaltete sich immer wieder über rechts ins Angriffsspiel ein. Doch Lücken taten sich gegen den 25. der FIFA-Weltrangliste zunächst kaum auf.

Die gegen England herausragende Dallmann war zunächst zu wenig eingebunden – glänzte dann aber mit einem feinen Pass auf Schüller (33.), die gegen Torfrau Herzog einen Tick zu spät kam. Einen Schuss von Selina Cerci konnte die Schweizer Keeperin Elvira Herzog von RB Leipzig gerade noch abwehren. Dann aber gaben die DFB-Frauen Gas: Schüller hätte fast das 1:0 gemacht, wieder auf Vorarbeit von Dallmann. Und nach einer Bühl-Ecke köpfte Nüsken den Ball aus vier Metern ins Netz.

Dass die deutschen Fußballerinnen auch im 19. Vergleich gegen die Schweiz ungeschlagen bleiben werden, daran ließen sie nach der Pause keinen Zweifel. Freigang nutzte zweimal eine Vorarbeit ihrer Eintracht-Kollegin Pia-Sophie Wolter. Bei einer Flanke von Zicai verlängerte Schüller mit den Haarspitzen den Ball ins Netz, ehe der Neuling selbst noch traf. Schüller traf dann noch zum hochverdienten Endstand.

Die deutschen Fußballerinnen haben mit ihrem Sieg gegen die Schweiz erneut ihre Stärke unter Beweis gestellt und zeigen, dass sie bereit sind für die bevorstehende Europameisterschaft im Jahr 2025. Mit einem klaren 6:0-Sieg gegen den Gastgeber Schweiz zeigten die Spielerinnen eine starke Leistung, insbesondere durch die herausragenden Leistungen von Torschützinnen wie Laura Freigang und Lea Schüller. Darüber hinaus war das Debüt von Cora Zicai ein vielversprechender Start in ihre internationale Karriere, was auf eine vielversprechende Zukunft für das deutsche Team hindeutet.

Die Diskussionen um Trainerentscheidungen und interne Kommunikation im deutschen Frauenfußball zeigen, dass es wichtig ist, klare und offene Verbindungen zwischen Spielern, Trainern und Verbandsvertretern zu pflegen. Die Kritik von Torhüterin Merle Frohms unterstreicht die Bedeutung einer transparenten Kommunikation, um Missverständnisse zu vermeiden und ein positives Umfeld für die Spieler zu schaffen. Durch konstruktive Gespräche und Feedback können Teams zusammenwachsen und erfolgreich sein.

Die EM-Vorbereitung mit dem Testspiel gegen die Schweiz bietet einen Einblick in die Stärken und Schwächen des deutschen Teams und gibt Hinweise darauf, woran noch gearbeitet werden muss. Die Spielerinnen haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, sich gegen starke Gegner durchzusetzen und gemeinsam als Team zu agieren. Mit dem EM-Maskottchen Maddli als Symbol für Einheit und Teamgeist können die deutschen Fußballerinnen optimistisch in die Zukunft blicken und sich auf eine spannende Europameisterschaft im kommenden Jahr freuen.