news-29112024-191336

Am 20. November 2022, während die kontroverseste Fußball-Weltmeisterschaft begann, war FIFA-Präsident Gianni Infantino im Al-Bayt-Stadion in Katar anwesend, umgeben von zwei arabischen Herrschern. Einer davon war Emir Tamim bin Hamad Al Thani, der gerade die WM eröffnet hatte. Der andere war der Kronprinz von Saudi-Arabien, Muhammad Bin Salman, der selbst den Wunsch hatte, bald eine Fußball-Weltmeisterschaft zu eröffnen.

Infantino nutzte diese Gelegenheit, um nationale Verbände zu drängen, Entscheidungen zu treffen. Er forderte sie auf, sich entweder für oder gegen die umstrittene Erweiterung der FIFA Klub-Weltmeisterschaft zu entscheiden. Diese Erweiterung würde dazu führen, dass das Turnier alle vier Jahre statt bisher alle sieben Jahre stattfinden würde.

Die nationalen Verbände standen vor einer schwierigen Entscheidung, da sie zwischen finanziellen Anreizen und der Belastung des Spielplans abwägen mussten. Infantino betonte, dass die Erweiterung der FIFA Klub-Weltmeisterschaft den Fußball auf globaler Ebene stärken und die Einnahmen erhöhen würde. Dies könnte bedeuten, dass die nationalen Verbände zusätzliche finanzielle Mittel erhalten könnten.

Die Diskussion über die Erweiterung der FIFA Klub-Weltmeisterschaft war jedoch nicht die einzige Angelegenheit, über die Infantino sprach. Er ermutigte auch die nationalen Verbände, sich für die Einführung von Videobeweisen im Fußball auszusprechen. Dies würde dazu beitragen, die Genauigkeit von Schiedsrichterentscheidungen zu verbessern und den Fairplay-Gedanken im Sport zu stärken.

Infantino betonte die Bedeutung von Innovation und Fortschritt im Fußball und forderte die nationalen Verbände auf, sich an der Modernisierung des Sports zu beteiligen. Er erklärte, dass die FIFA bereit sei, die Verbände bei der Implementierung neuer Technologien und Praktiken zu unterstützen, um den Fußball in die Zukunft zu führen.

Die Anwesenheit von Infantino bei der Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar war eine klare Botschaft an die nationalen Verbände, dass Veränderungen bevorstehen und dass sie bereit sein müssen, sich anzupassen. Der Druck, Entscheidungen zu treffen und sich für die Weiterentwicklung des Sports einzusetzen, war spürbar und wird die Zukunft des Fußballs auf internationaler Ebene maßgeblich beeinflussen.