Der Hamburger SV hat in einem packenden Spiel gegen den 1. FC Magdeburg seine Tabellenführung in der zweiten Fußball-Bundesliga erfolgreich verteidigt und den Ambitionen der Magdeburger auf den Aufstieg einen schweren Dämpfer verpasst. Vor einer beeindruckenden Kulisse von 27.270 Zuschauern im Stadion schlugen die Hamburger den FCM mit 3:0 (2:0). Ransford Königsdörffer eröffnete das Torfestival in der 9. Minute, gefolgt von einem unglücklichen Eigentor von Marcus Mathisen in der 15. Minute. Königsdörffer machte mit seinem elften Saisontor in der 53. Minute den Sieg perfekt.
Der HSV zeigte von Anfang an eine beeindruckende Leistung und machte den Bemühungen der Gastgeber sofort einen Strich durch die Rechnung. Besonders Ransford Königsdörffer, der den gesperrten Davie Selke ersetzte, war an diesem Abend nicht zu stoppen. Bereits vor seinem ersten Treffer hatte er eine gute Chance, und das Eigentor des Gegners provozierte er mit einem herausragenden Solo auf dem linken Flügel gefolgt von einer präzisen Flanke.
Königsdörffer dominiert das Spielgeschehen
Auch nach der Führung behielt der HSV die Kontrolle über das Spiel, zog sich jedoch nach einer halben Stunde etwas zurück und ließ dem FCM mehr Spielraum. Abgesehen von einer Chance von Livan Burcu (33.) gelang den Gastgebern jedoch nichts Nennenswertes.
Nach der Halbzeitpause versuchten die Magdeburger durch drei Wechsel neuen Schwung ins Spiel zu bringen. Doch gerade in dieser Phase nutzte Königsdörffer erneut die Schwächen der FCM-Abwehr aus und schob den Ball mühelos ins kurze Eck. Von da an plätscherte das Spiel dem Ende entgegen, während die Gastgeber kämpften, beschränkte sich der HSV auf die Verteidigung und gelegentliche Konter, von denen Königsdörffer (68.) einen noch an den Außenpfosten setzte. In der 88. Minute feierte Robert Glatzel nach einer fünfmonatigen Verletzungspause sein Comeback bei den Norddeutschen.
Späte Tore bringen Hannover 96 den Sieg
In einem anderen Spiel hat Hannover 96 spektakulär gegen den FC Schalke 04 gewonnen und bleibt damit in der Nähe der Aufstiegsplätze in der zweiten Bundesliga. Trainer André Breitenreiter’s Team bezwang den Revierklub mit 2:1 (0:1). Jannik Rochelt in der 87. Minute und Havard Nielsen eine Minute später drehten das Spiel zugunsten der Niedersachsen.
Mit diesem Sieg rückte Hannover 96 vorerst bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heran. Schalke hingegen steckt im Mittelfeld der Tabelle fest. Christopher Antwi-Adjei hatte die Gelsenkirchener zunächst in Führung gebracht (27.).
Trotz des Sieges stehen unruhige Tage bevor für Hannover. Die Vereinsführung konnte sich bisher nicht auf einen neuen Geschäftsführer einigen, was die Lizenzerteilung für die kommende Saison gefährdet. Ein Geschäftsführer muss bis Montag den Lizenzantrag bei der Deutschen Fußball Liga einreichen, um die Teilnahme zu sichern.
In der Schalker Arena mussten die 62.077 Zuschauer lange auf den ersten gefährlichen Torschuss warten. Dieser fiel dann jedoch direkt. Ein abgefälschter Schuss von Mehmet Can Aydin landete bei Antwi-Adjei, der aus kurzer Distanz traf.
Die 96er, die Breitenreiter nach dem 1:1 im Derby gegen Eintracht Braunschweig auf acht Positionen umstellte, bemühten sich um eine schnelle Antwort. Enzo Leopold verpasste jedoch bei einer guten Chance den Ausgleich. Auf der anderen Seite hatte Ron Schallenberg die Möglichkeit zum 2:0, scheiterte jedoch an Ron-Robert Zieler im 96-Tor.
Schalke hatte weitere Chancen, die Partie vorzeitig zu entscheiden, ließ diese aber ungenutzt. Die Einwechslungen von Rochelt und Nielsen brachten schließlich die Wende und ließen die mitgereisten 96-Fans jubeln.