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Marcel Hirscher war einer der erfolgreichsten alpinen Skifahrer seiner Zeit. Mit 67 Weltcuprennen und acht Gesamt-Weltcup-Siegen dominierte er die Skiwelt. Sein Rücktritt im Jahr 2019 brachte eine gewisse Erleichterung für seine Konkurrenten, aber auch eine Pause von seinem intensiven Training und dem Druck des Wettbewerbs.

Nach seinem Rücktritt verbrachte Hirscher Zeit im Privatleben, trennte sich von seiner langjährigen Partnerin und zog sich zurück. Doch die Sehnsucht nach dem Skifahren kehrte zurück, und im April kündigte er sein Comeback an. Sein erster Auftritt nach dem Comeback war beim Riesenslalom in Sölden geplant. Doch natürlich verlief die Rückkehr nicht reibungslos.

Der Internationale Skiverband (FIS) hat eine Wildcard-Regelung eingeführt, die es verdienten ehemaligen Athleten ermöglicht, direkt nach der Top-30-Gruppe zu starten. Diese Regel sorgte für Kontroversen unter anderen Sportlern und Funktionären, da sie ohne Konsultation beschlossen wurde. Für Hirscher bedeutet dies, dass er nicht nur gegen die aktuellen Stars wie Marco Odermatt und Manuel Feller antreten muss, sondern auch als Teamchef seiner eigenen Rennmarke Van Deer gegen die etablierten Platzhirsche Head und Atomic. Darüber hinaus startet er nun für die Niederlande, das Heimatland seiner Mutter, und tritt somit gegen traditionelle Ski-Großmächte wie Österreich, die Schweiz und Frankreich an.

Die Entscheidung, am Riesenslalom in Sölden teilzunehmen, war bis zuletzt unsicher. Hirscher, bekannt für seine Bescheidenheit, zögerte, bis er schließlich in einem Video verkündete: „Ich habe mich entschieden und gesagt: Ich mach das!“. Es bleibt abzuwarten, wie sich der ehemalige Spitzenreiter in seinem Comeback schlagen wird und ob er erneut an seine früheren Erfolge anknüpfen kann. Seine Rückkehr in die Skiwelt wird sicherlich aufmerksam verfolgt und mit Spannung erwartet.