Patrick Lange war der strahlende Sieger bei der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii. Schon vor seinem triumphalen Zieleinlauf schickte er Handküsse in die Heimat und genoss die Ovationen der Zuschauer. Mit einer Streckenrekordzeit von 7:35:53 Stunden gewann er zum dritten Mal die Weltmeisterschaft und zog damit mit Jan Frodeno gleich. Lange widmete den Sieg seiner vor vier Jahren verstorbenen Mutter und erklärte, dass er ihr Versprechen, noch einmal zu gewinnen, gehalten habe.
Sein Erfolg war Teil eines starken Jahres für deutsche Triathleten, darunter ein WM-Dreifacherfolg über die halbe Distanz und der erste Ironman-Weltmeistertitel für Laura Philipp. Lange erhielt 125.000 US-Dollar für seinen Sieg und kann auf weitere Gewinne in der Pro-Series von Ironman hoffen. Trotz Rückschlägen in Frankfurt war er so fit wie nie zuvor und fühlte sich auf Big Island besonders wohl.
Beim Schwimmen blieb Lange in einer guten Position und konnte den Wasserschatten seiner Konkurrenten nutzen. Beim Radfahren bildete sich eine größere Gruppe, in der Lange etwa fünf Minuten hinter dem Führenden lag. Mit einem starken Lauf holte er seinen Konkurrenten ein und übernahm schließlich die Führung. Lange war nicht zu stoppen und lief seinem dritten Triumph entgegen.
Der Ex-Trainer Björn Geesmann attestierte Lange eine überragende Leistung, während der Kommentator Sebastian Kienle Langes Erfolg als Wahnsinn bezeichnete. Lange konnte auf Big Island über sich hinauswachsen und bewies, dass Hawaii sein Pflaster ist. Mit seinem dritten Titel schrieb er erneut deutsche Triathlongeschichte und zeigte, dass mit Willenskraft und Beharrlichkeit große Ziele erreicht werden können.