Boris Herrmann erklimmt Platz 10 nach Wetterberuhigung
Innere Ruhe auf hoher See
Boris Herrmann, der deutsche Segler, hat nach einer Wetterberuhigung endlich Platz 10 bei der Vendée Globe erreicht. Für eine Woche war er im Südpolarmeer aufgrund von dichtem Nebel und starken Winden gezwungen, sich im Inneren seines Bootes zurückzuziehen. Doch leichtere Winde ermöglichten es ihm am Mittwoch, aus seiner „Höhle“ herauszukommen und die Sonne an Deck zu tanken.
Ein Moment der Erleichterung
In einer Videobotschaft am 31. Tag der Vendée Globe äußerte Herrmann seine Freude darüber, wieder frei an Bord bewegen zu können. Seine handwerklichen Fähigkeiten wurden ebenfalls auf die Probe gestellt, als es ihm gelang, seinen Elektrorasierer zu reparieren. Dieser „MacGyver-Moment“ ließ ihn sich wie neu geboren fühlen und in guter Stimmung sein.
Die Herausforderungen auf hoher See
Während Herrmann auf Platz 10 segelte, musste der Skipper Guirec Soudée auf Rang 27 mit extremen Wetterbedingungen im Indischen Ozean kämpfen. Ein schwerwiegender Schaden an seinem Vorsegel erforderte einen riskanten Aufstieg auf den 29 Meter hohen Mast, um Reparaturen vorzunehmen.
Weiterer Meilenstein und bevorstehende Herausforderungen
Boris Herrmann und die Schweizerin Justine Mettraux näherten sich am Donnerstag dem Kap Leeuwin, dem südwestlichsten Punkt des australischen Festlandes. Herrmann erwartet einen großen Sturm im Südwesten Neuseelands mit starken Winden bis zu 50 Knoten in der nächsten Woche. Trotz der bevorstehenden Herausforderungen fühlt er sich besser als je zuvor und ist voller Entschlossenheit.
Die Vendée Globe, die als die härteste Regatta für Einhandsegler gilt, hat Boris Herrmann und andere Segler vor große Herausforderungen gestellt. Herrmann zählt trotzdem bei seiner zweiten Teilnahme zu den Favoriten und zeigt eine bemerkenswerte Entschlossenheit und Geschicklichkeit auf hoher See.