Staffellauf ist eine Kunst, die nicht leicht zu meistern ist. Selbst Top-Läufer können hier versagen. Der Wechselbereich ist entscheidend und erfordert mehr als nur Geschwindigkeit. Es ist wichtig, dass der eine Läufer mit voller Geschwindigkeit startet und der andere den Stab rechtzeitig übergibt, bevor die Wechselzone endet.
Bei den Olympischen Spielen passierte ein Missgeschick, als die amerikanische Männerstaffel über 4×100 Meter als Favorit galt. Der Startläufer lag in Führung, aber beim Stabwechsel gab es Probleme und das Gold war verloren.
Man könnte denken, dass bei einer Marathon-Staffel alles einfacher ist. Doch auch hier kommt es auf das richtige Timing und das Finden des richtigen Partners an. In der Wechselzone in Frankfurt war es eine Herausforderung, die richtige Startnummer und den passenden Partner zu finden. Es herrschte Chaos und Spannung bei den Läufern.
Manche hatten ihr Handy in der Hand und suchten nach ihren Partnern, während andere verzweifelt umher liefen und niemanden fanden. Die Suche nach dem richtigen Partner war wie Speeddating, nur viel stressiger. Einige hatten bereits Probleme mit dem Timing, weil sie die S-Bahn verpasst hatten oder noch auf die Toilette mussten.
Die Freude war groß, wenn der Stab schließlich den richtigen Empfänger fand. Jedoch war es wichtig, den Stab auf Hüfthöhe zu halten, um die Zeitmessung auszulösen. In Frankfurt wurde kein echter Stab, sondern ein blaues Papier weitergereicht, was für eine feuchte Angelegenheit sorgte.
Ohne den Stab läuft nichts und Vertrauen ist ebenfalls entscheidend. Manche Läufer starteten ohne Stab und mussten improvisieren. Vertrauen in den Partner und die Gewissheit, dass alles gut wird, waren entscheidend für eine erfolgreiche Staffel. Wenn etwas schief ging, musste man sich einfach beim nächsten Mal wieder auf die Suche machen.