Donald Trump beeinflusst Fußball-WM 2026 und Olympia 2028
Am 20. Januar 2025 beginnen die Trump-Festspiele, bei denen „Hail to the Chief“ wieder ertönen wird, der offizielle Präsidialsalut. Auch wenn der Sport bei der Inauguration des 47. US-Präsidenten keine Rolle spielen wird, so müssen seine Vertreter wohl oder übel einstimmen in die Fanfarenklänge für Donald Trump. Denn neben seinem Ansinnen, die USA wieder größer, stärker und dabei selbstbezüglicher erscheinen zu lassen, wird Trump in seiner selbst bescheinigten Großartigkeit eine herausragende Rolle im Weltsport spielen.
Die Verbindung zwischen Trump und Infantino
Der Präsident des Internationalen Fußballverbandes (FIFA), Gianni Infantino, wird in den kommenden beiden Jahren besonders viel mit Trump zu tun haben. Trotz gelegentlicher Karikaturen ihrer selbst im Auftreten fühlen sich beide durch Masche und Macht angezogen. Die Auslosung zur FIFA-Klub-WM im Sommer 2025 in den USA brachte ihre Gemeinsamkeiten per Videobotschaft auf einen gemeinsamen Nenner: „Er ist Präsident, ich bin der Präsident.“
Trump und Infantino bei Fußball-Großereignissen
Zwei Fußball-Großereignisse in zwei aufeinanderfolgenden Sommern bieten Trump und Infantino die Gelegenheit, ihr Hoheitsgebiet und sich selbst zu überhöhen: erst die Klub-WM, dann die Nationen-WM. Die WM 2026 wird eine „fantastische Sache“ sein, bei deren Vergabe „Gianni und ich“ verantwortlich waren.
Trump und die Olympischen Sommerspiele 2028
Die Organisatoren der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles hoffen darauf, dass Trump und seine Parteigänger sich nicht in die Vorbereitung einmischen werden. Die Zusammenarbeit funktionierte 2017, als Trump Präsident war, doch Lokalpolitiker der Demokratischen Partei gehen davon aus, dass es diesmal schwieriger werden könnte. Trump könnte die Bundesmittel verknappt oder die Muskeln spielen lassen.
In Profigolf hoffen einige auf Trumps Einmischung, um die festgefahrenen Verhandlungen zwischen der amerikanischen PGA Tour und der vom saudi-arabischen Private Investment Fonds (PIF) finanzierten Golf-Serie wieder in Gang zu bringen. Der nordirische Golfstar Rory McIlroy betonte, dass Trump gute Beziehungen zu Saudi-Arabien hat und ein Golf-Liebhaber ist. Trump hatte vor seiner Wahl behauptet, einen Deal zwischen PIF und PGA in nur 15 Minuten abschließen zu können.