Alexander Zverev: Eine gigantische Chance trotz Schwierigkeiten

Nach dem verlorenen Finale bei den Australian Open musste Alexander Zverev einige herbe Rückschläge verkraften. Dennoch bleibt die Chance auf den ersten Platz der Weltrangliste bestehen. Es war wirklich entmutigend zu sehen, wie der Hamburger nach der klaren Niederlage gegen Jannik Sinner bei den Australian Open wirkte. Ohne eine einzige Breakchance musste er sich erneut mit dem zweiten Platz zufriedengeben.

Schwierigkeiten auf der Tour in Süd- und Mittelamerika

Daraufhin setzte der 27-jährige Zverev seine Saison auf der Tour in Süd- und später in Mittelamerika fort. Leider blieb sein Debüt beim Südamerika-Swing ohne Erfolg, und auch in Mexiko lief es nicht besser. Niederlagen im Viertelfinale in Buenos Aires, im Viertelfinale in Rio de Janeiro und schließlich das Achtelfinal-Aus gegen Youngster Tien in Acapulco. Mit einer Siegesbilanz von nur 4:3 verläuft die Zeit nach dem Major überhaupt nicht wie geplant.

Ein solcher Durchhänger ist jedoch im Tennis keine Seltenheit, und die Spitze ist nach wie vor in Reichweite.

Die Quelle der Enttäuschung für Alexander Zverev

Die Chancen, die Zverev bei der Lateinamerika-Tournee mit seinen frühen Niederlagen verpasst hat, sind offensichtlich. Was ein wichtiger Punkte-Reservoir hätte sein können, entwickelte sich zu einer Quelle der Enttäuschung und erhöhte den Druck auf die Schultern der Nummer zwei.

Dennoch ist der Thron nach wie vor in greifbarer Nähe. Denn bis Sinners Rückkehr beim Masters-Turnier in Rom verpasst der 23-jährige Italiener vier ATP-1000-Turniere und wichtige ATP-500er-Turniere. Zwischen den Masters und dem Turnier in München kann Zverev maximal 3650 Punkte sammeln und hätte somit die Möglichkeit, den Südtiroler zu überholen.

Um dies zu erreichen, müsste er zwei Masters-1000-Turniere gewinnen und bei den anderen beiden zumindest die nächste Runde erreichen. Sinner wird nach seiner Sperre 9730 Punkte haben, im Idealfall hätte Zverev die Chance auf 11.785 Punkte.

Trotz der Herausforderungen, denen Zverev auf seiner Tour begegnet ist, bleibt die Möglichkeit, die Weltrangliste anzuführen, nach wie vor bestehen. Mit Entschlossenheit und Einsatzbereitschaft könnte der Hamburger diese gigantische Chance nutzen und sich seinen Platz an der Spitze des Tennis-Rankings sichern.

Von Johanna Brauer.