DFB-Präsident stimmt umstrittenem FIFA-Deal zu
Der 11. Dezember 2024 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte des Deutschen Fußball-Bunds (DFB). An diesem Tag stimmte DFB-Präsident Bernd Neuendorf der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien zu. Ein umstrittener Schritt, der bereits jetzt für hitzige Diskussionen sorgt.
Der Glanz der Weltmeisterschaft und die Schatten Saudi-Arabiens
Kronprinz Mohammed Bin Salman erhofft sich durch die Austragung der FIFA-Weltmeisterschaft 2034 einen globalen Glanz und eine Stärkung seines Einflusses. Doch hinter den glitzernden Fassaden verbirgt sich eine dunkle Realität. Saudi-Arabien, von der Washingtoner Organisation „Freedom House“ als unfreier als China, Iran und Russland eingestuft, wird von internationalen Menschenrechtsorganisationen wegen Hinrichtungen, Folter und Unterdrückung der Meinungsfreiheit kritisiert.
Proteste als Zeichen der Freiheit
Die Entscheidung des DFB stößt bereits jetzt auf breiten Widerstand. Von Bundesligastadien bis zu den Straßen Frankfurts vor der DFB-Zentrale machen Menschen ihrem Unmut Luft. Diese Proteste sind wichtig, denn sie zeigen, dass die Stimme des Volkes nicht ungehört verhallt. Sie dienen als Gegengewicht zu politischen Annäherungen wie der Einladung des britischen Premierministers Keir Starmer an den saudischen Kronprinzen zu einem Fußballspiel in England.
Neuendorfs Entscheidung und die Bürde der Geschichte
Bernd Neuendorf muss sich bewusst sein, dass sein Ja zu dieser kontroversen Entscheidung nicht unbeachtet bleibt. Die Vergangenheit des DFB wirft bereits jetzt einen dunklen Schatten auf ihn. Die Erinnerung an frühere Funktionäre, die mit autoritären Regimen kollaborierten, mahnt zur Vorsicht und moralischem Handeln.
Die deutsche Öffentlichkeit wird diese Entscheidung nicht so schnell vergessen. Das „Ja“ zum Deal zwischen FIFA und Bin Salman wird für Neuendorf zu einem Ballast, den er in den kommenden Jahren nicht so einfach abschütteln kann. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entscheidung auf die Zukunft des deutschen Fußballs und die Reputation des DFB auswirken wird.