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Joe Cullen: Rückkehr der Form in Sicht – Interview über Dart und Motivation

Joe Cullen durchläuft derzeit eine schwierige Phase in seiner Karriere. Er beschreibt sich selbst als Zombie, aber warnt gleichzeitig seine Konkurrenten davor, ihn zu unterschätzen.

In dieser Saison hat Cullen es in zwei Ranking-Finals geschafft, aber das Viertelfinale war das Maximum, das er erreichen konnte. Der ehemalige Masters-Champion hofft, dass seine Form bald zurückkehrt.

“Ich spiele im Moment wie ein Zombie, aber ich habe schon früher meine Form verloren“, erklärte er dem Bradford Telegraph and Argus. „Das passiert jedem. Es dauert jedoch nicht ewig, die Form wird zurückkommen. Ich bin zuversichtlich, dass ich wieder in Topform kommen werde, und ich hoffe, dass es mir dieses Jahr gelingt, nach einigen Rückschlägen in den letzten Monaten.“

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, mit großen Turnieren wie der European Championship, dem Grand Slam of Darts, den Players Championship Finals und der Darts-Weltmeisterschaft sowie dem World Grand Prix.

“Für mich persönlich geht es vor allem darum, dass ich mich mit meinem Spiel wieder wohlfühle, unabhängig von den Ergebnissen“, betonte Cullen. “In den letzten Monaten habe ich mich mit meiner Technik und anderen Dingen nicht wohl gefühlt, aber die mentale Seite des Dartsports ist für mich entscheidend. Es war eine Herausforderung, aber ich weiß, dass ich immer noch stark spielen kann. Es wird sich ändern, also geht es nur um Geduld und den Glauben daran.“

Am Dienstagabend wird Cullen in der ersten Runde des World Grand Prix auf Chris Dobey treffen. Im letzten Jahr erreichte The Rockstar einen starken Halbfinalplatz bei diesem Double-in-Double-out-Turnier.

“Normalerweise hätte ich gesagt, dass Chris aufgrund seiner Form im Vorteil wäre, aber beim World Grand Prix ist die Form aufgrund des Formats weniger wichtig“, analysierte Cullen. “Chris ist einer meiner besten Freunde auf Tour, ich kenne sein Spiel sehr gut. Er ist ein exzellenter Punktesammler, und in einem ’normalen‘ Turnier wie dem World Matchplay wäre er definitiv der Favorit in unserem Match gewesen.“

Der World Grand Prix ist jedoch ein einzigartiges Turnier im PDC-Kalender. Die Legs müssen nicht nur mit einem Doppel beendet, sondern auch mit einem Doppel eröffnet werden.

“Das Doppelformat wird entscheidend sein, besonders da man in der ersten Runde nur zwei Sätze zum Weiterkommen braucht. Man muss von Anfang an stark spielen, sonst gerät man schnell unter Druck, das habe ich auf beiden Seiten erlebt“, erklärte Cullen.

Auf die Frage, ob er das Format spannend oder langweilig findet, antwortete er: “Ein bisschen von beidem, aber es ist schön, etwas Neues auszuprobieren. Dieses Turnier hat schon viele Überraschungssieger hervorgebracht. Ein berühmtes Beispiel war Andy Callabys Sieg über Phil Taylor in der ersten Runde 2004. Vorher kannte niemand Andy, danach auch nicht wirklich. Aber wegen dieses Sieges wird er immer erwähnt werden. Das zeigt die Einzigartigkeit dieses Turniers und die Spannung des Formats.“

Insgesamt zeigt Joe Cullen Zuversicht, dass er bald wieder in Topform sein wird und bereit ist, die Herausforderungen der kommenden Turniere anzunehmen.