Super Bowl 2022: RTL-Crew kritisiert langweilige Show

Es war eine Nacht der Erwartungen und Enttäuschungen beim 59. Super Bowl zwischen den Kansas City Chiefs und den Philadelphia Eagles. Nicht nur war das Spiel früh entschieden, sondern auch die Halbzeitshow blieb unter den Erwartungen. Das RTL-Team, das dieses Jahr zum zweiten Mal live im TV übertrug, hatte sich mehr erhofft. Die Nacht vom 10. Februar 2025 war für viele Fans und Experten nicht das erhoffte Highlight.

Das Spiel, das mit einem demütigenden Stand von 24:0 für die Eagles zur Halbzeit endete, versprach kaum noch Spannung. Die Erwartungen ruhten daher auf der Halbzeitshow, insbesondere auf dem Auftritt des US-Rappers Kendrick Lamar. Doch selbst dieser konnte die Gemüter nicht vollends begeistern.

Die Stimmung vor Ort im Caesars Superdome in New Orleans war getrübt. Das Kommentatoren-Team, bestehend aus Florian Schmidt-Sommerfeld, Patrick Esume und Björn Werner, war einhellig der Meinung, dass die Show nicht das gewünschte Feuer entfacht hatte. Selbst die von den Fans ausgebuhte Taylor Swift konnte nicht für den erhofften Überraschungsmoment sorgen.

Die Enttäuschung war auch bei Moderatorin Jana Wosnita spürbar, die sich während der Halbzeitshow zur Kommentatoren-Kabine begab, um das anschließende Feedback einzuholen. Die Reaktionen waren verhalten, und die Gesichter bei RTL waren lang.

Expert Patrick Esume, bekannt für seine klaren Worte, brachte es auf den Punkt: „Ich kenne die ganzen Hits von Kendrick Lamar. Muss aber sagen: Es ist jetzt nicht so die Party-Super-Bowl-Stimmungsmusik. Bis auf ‚Not Like Us‘ hat mich das jetzt nicht vom Hocker gerissen.“ Die Erwartungen waren hoch, doch die Realität enttäuschend.

Auch Florian Schmidt-Sommerfeld äußerte sein Bedauern über die Show, die seiner Meinung nach zu wenig Energie hatte. „Die Leute wollen hier feiern, wollen begeistert werden“, betonte er. Die Halbzeitshow, die normalerweise ein Highlight des Super Bowl ist, enttäuschte dieses Mal viele Zuschauer.

Björn Werner, ebenfalls Experte im Kommentatorenteam, stimmte dem zu und bemerkte, dass Kendrick Lamar es nicht geschafft habe, das ganze Stadion zu begeistern. „Für mich war es enttäuschend, es gab schon bessere Halbzeitshows“, resümierte er. Die Erwartungen an solch ein Großereignis waren hoch, und die Show konnte sie nicht erfüllen.

Moderator Mitja Lafere, zuständig für die Einbindungen der Reaktionen bei Social Media während der RTL-Übertragung, fasste den Fan-Frust zusammen: „Ich glaube, Amerika hat es gefeiert, aber für den Rest der Welt: Schwierig zu verfolgen.“ Die Meinungen über die Show waren gespalten, und die Diskussionen darüber werden sicherlich noch einige Zeit anhalten.

Als kleines Trostpflaster hob Jana Wosnita immerhin die tänzerischen Elemente der Show hervor. „Als alte Tanzmaus kann ich sagen: Choreografisch war das ein Meisterwerk, das sah von hier oben ganz toll aus. Llambi würde eine 10,5 geben“, lobte sie. Trotz der Enttäuschung über die Gesamtshow gab es also zumindest einzelne Elemente, die positiv hervorgehoben wurden.

Insgesamt war der 59. Super Bowl eine Nacht voller Erwartungen und Enttäuschungen. Sowohl das Spiel selbst als auch die Halbzeitshow konnten die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Diskussionen über die Show und ihre Performer werden sicherlich noch lange anhalten, während die Fans sich auf die nächste Super Bowl und ihre Halbzeitshow freuen.