Der Sprint lief wirklich nicht gut für den Weltmeister, aber Max Verstappen hat zurückschlagen können. Nach seinem Sprint-Desaster hat er sich zur Pole Position für den Grand Prix von Miami gerast. Der frisch gebackene Vater einer Tochter hat Lando Norris im McLaren knapp auf den zweiten Platz verwiesen. Für Verstappen, der nach einer Zeitstrafe im Sprint nur 17. geworden war, war es die dritte Pole in dieser Saison und insgesamt seine 43. Pole-Position. Kimi Antonelli vom Mercedes-Team landete auf dem dritten Platz, direkt vor dem WM-Führenden Oscar Piastri im zweiten McLaren.
„Die Qualifikation war echt super. Wir konnten das Auto nochmal verbessern“, sagte Verstappen von Red Bull. „Mit der Zeit konnte ich das Auto immer besser um die Kurven bekommen.“
Nico Hülkenberg schied in den letzten Sekunden des ersten K.o.-Abschnitts aus. Im Kick Sauber war der Rheinländer enttäuschender 16. „Es war ziemlich übel und nicht optimal, weil mehr drin gewesen wäre“, meinte Hülkenberg, der im ersten Sektor viel Zeit verloren hat.
Auch Lewis Hamilton beendete die Qualifikation mit Kopfschütteln. Nach dem dritten Platz im Sprint konnte der Aufschwung des Ferrari-Stars nicht fortgesetzt werden. Er schied bereits im zweiten K.o.-Durchgang als Zwölfter aus.
Im vorherigen Chaos-Sprint raste Norris zum Sieg. Auf der noch nassen Strecke behielt der Engländer trotz vieler Strafversetzungen und Unfälle den Durchblick. Er gewann das spektakuläre Mini-Event über 100 Kilometer vor seinem McLaren-Teamkollegen Piastri und Hamilton.
In der WM-Wertung konnte Norris seinen Rückstand auf Spitzenreiter Piastri auf neun Punkte verkürzen. Eine Zehn-Sekunden-Strafe wegen gefährlicher Weiterfahrt in der Boxengasse ließ Verstappen aus den Punkten fallen, wodurch der Vater von Tochter Lily mittlerweile 19 Zähler weniger als der WM-Führende hat.
Die Qualifikation war definitiv aufregend und voller Überraschungen. Es scheint, als ob die Fahrer in Miami wirklich alles geben, um an die Spitze zu gelangen. Mal sehen, was der Grand Prix am Sonntag bringen wird. Vielleicht gibt es noch mehr Action und Drama auf der Strecke. Man weiß ja nie, was im Rennsport passieren kann.