Formel-1-Qualifikation in Imola: Drama um Yuki Tsunoda

Die Qualifikation zum Formel-1-Rennen in Imola begann mit einem gewaltigen Schreckmoment, das alle den Atem anhalten ließ. Yuki Tsunoda verlor die Kontrolle über sein Auto, drehte sich in der Luft und krachte in die Streckenbegrenzung. Ein beängstigender Unfall, der Fahrern und Fans in Imola einen kräftigen Schrecken einjagte. Tsunoda, der Pilot von Red Bull, verlor in seiner zweiten Runde die Kontrolle über sein Fahrzeug, hob im Kiesbett ab, drehte sich in der Luft und prallte gegen die Streckenbegrenzung.

Die Erleichterung war groß, als Tsunoda scheinbar ohne schwere Verletzungen aus dem Wrack ausstieg. Als Vorsichtsmaßnahme begab sich der 25-Jährige ins Streckenhospital. Liam Lawson vom Schwester-Rennstall Racing Bulls funkte besorgt nach dem Crash: „Oh mein Gott, ich habe gerade die Bilder vom Crash gesehen, geht es ihm gut?“ Zum Glück konnte sein Renningenieur ihn beruhigen. Auch andere Fahrerkollegen erkundigten sich sofort nach dem Wohlbefinden von Tsunoda. Die Reparatur seines komplett zerstörten Autos bis zum Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/RTL und Sky) scheint jedoch fraglich.

Piastri dominiert weiterhin die Formel 1

Trotz des Dramas um Tsunoda zeigte sich WM-Spitzenreiter Oscar Piastri gewohnt unbeeindruckt. Der australische Fahrer von McLaren schnappte sich mit seiner letzten Runde die Pole Position von Weltmeister Max Verstappen im zweiten Red Bull. Auf dem dritten Platz landete George Russell im Mercedes. Piastri bleibt das Maß der Dinge in der Formel 1, mit vier Siegen in den letzten sechs Rennen und einem Vorsprung von 16 Punkten auf Teamkollege Lando Norris.

Zwischenfälle und Pech für Ferrari

Nach den Aufräumarbeiten nach Tsunodas Unfall kam es zu einem weiteren Zwischenfall, als Franco Colapinto von Alpine in die Bande rauschte. Ein schlechter Start für den Argentinier, der wohl nur fünf Rennen Zeit hat, um sich zu bewähren. Der Tag verlief auch für das schwächelnde Ferrari-Team sehr bitter. Trotz Bremsproblemen und neuen Bauteilen an ihren Autos landeten Charles Leclerc auf Platz elf und Lewis Hamilton auf Platz zwölf bei ihrem ersten Ferrari-Heimrennen. Leclerc jammerte am Boxenfunk: „Mein Gott, mein Gott, mein Gott.“

Enttäuschung für die Fans von Kimi Antonelli

Auch die Fans von Kimi Antonelli hatten wenig Grund zum Jubeln. Der 18-jährige Italiener, der im nahegelegenen Bologna aufgewachsen ist, führte seine Schulklasse durch das Fahrerlager. Trotz einer Lasagne nach dem Familienrezept der Antonellis am Freitagabend schaffte es der Neuling nicht über den 13. Platz hinaus. Der einzige Deutsche im Feld, Nico Hülkenberg, war einmal mehr chancenlos und schied nach einem Fahrfehler als 17. aus.