Eintracht Frankfurt erleidet eine klare Niederlage gegen den FC Bayern München

In der Welt des deutschen Fußballs gab es einst zwei der gefährlichsten Sturmreihen, die die Bundesliga zu bieten hatte. Die eine, angeführt von einem blonden Engländer, verbreitete Angst und Schrecken unter den Verteidigern von Kiel bis Freiburg mit präzisen Kombinationen, die im Schnitt drei Treffer pro Spiel erzielte. Die andere, angeführt von einem braunhaarigen Ägypter, brachte die gegnerischen Mannschaften ins Schwitzen, da sie nur wenige Sekunden, einige Pässe und den Sprint besagten Ägypters benötigte, um den Ball im Netz zu versenken und im Schnitt zwei Tore pro Partie zu erzielen.

Am vergangenen Sonntag kam es zum Aufeinandertreffen der besten Offensiven des Landes, wenn der FC Bayern München die SG Eintracht Frankfurt empfing. Dies war eine Geschichte aus einer vergangenen Ära, die sich auf den 6. Oktober 2024 datieren ließ. An diesem Tag lieferten sich beide Teams in Frankfurt ein spektakuläres 3:3, das als eines der größten Highlights der laufenden Bundesligasaison galt.

Zwei Stürmer haben die laufende Saison maßgeblich geprägt: Harry Kane vom FC Bayern München und Omar Marmoush von Eintracht Frankfurt. Kane war unter der Woche verletzt und saß daher gegen die Eintracht auf der Bank. Marmoush wiederum spielte an diesem Sonntagabend knapp 1150 Kilometer entfernt in England für Manchester City gegen Liverpool. Die große Frage bei diesem Spiel zwischen dem Erstplatzierten und dem Drittplatzierten lautete: Wie effektiv können Teams passen und kontern, ohne einen klassischen Mittelstürmer?

Die Antwort lieferten die Bayern auf eindrucksvolle und präzise Weise. Sie beherrschten das Spiel und gewannen letztendlich mit 4:0. Leroy Sané leitete kurz vor der Halbzeit mit einem präzisen Pass auf Michael Olise das erste Tor ein, das entspannt zum 1:0 (45.+2 Minute) verwandelt wurde. Nach knapp einer Stunde kam es zu einem Missverständnis zwischen Eintracht-Torhüter Kevin Trapp und Verteidiger Hiroki Ito, was zu einem Treffer für die Bayern führte (2:0, 62. Minute).

Das entscheidende Tor erzielte Jamal Musiala, nachdem er sich in der 83. Minute erfolgreich durch die Frankfurter Abwehr gewirbelt hatte. Schließlich setzte Serge Gnabry in der Nachspielzeit mit einem Tunnel gegen Trapp den Schlusspunkt (4:0, 90.+3). Es war ein überzeugender Sieg für die Münchner, bei dem ihr Topstürmer Kane nicht einmal gebraucht wurde. Stattdessen brillierten Spieler wie Thomas Müller, der die Außenspieler Sané und Olise effektiv einsetzte und die gegnerische Verteidigung vor Probleme stellte.

Die Frankfurter hingegen hatten gegen die Bayern mit ihrer konterstarken Taktik ohne klassischen Mittelstürmer zu kämpfen. Ihr Stürmer Hugo Ekitiké konnte der Münchner Defensive wenig entgegensetzen und vergab eine große Chance, als er knapp am Tor vorbeizielte. In der Halbzeit brachte Trainer Dino Toppmöller einen weiteren Stürmer ins Spiel, aber auch Elye Wahi verpasste eine große Gelegenheit, als er fünf Meter vor dem Tor über den Ball trat.

Nach dem Spiel sprachen Trainer, Sportvorstand und Spieler der Eintracht über die Ursachen für die Niederlage. Sie betonten, dass sie mutig auftreten wollten, aber oft die Grenze zur Naivität überschritten hatten. Die Bayern seien eine Klasse für sich und hätten es den Frankfurtern leicht gemacht. Die Niederlage war für die Eintracht ein Rückschlag, der sie von der Spitze der Liga weiter entfernte.

Für die Bayern war der Sieg ein Beweis dafür, dass sie auch ohne ihren Topstürmer Kane erfolgreich sein können. Trotzdem mussten sie Verletzungen von Joshua Kimmich und Musiala hinnehmen. Die Saison ist noch lang, und die Bayern müssen in anderen Spielen beweisen, ob sie tatsächlich den Titel holen können.

Die Frankfurter hingegen müssen nach dieser deutlichen Niederlage wieder zu ihrer Form finden, um in der Liga wieder erfolgreich zu sein. Die Stürmer, die einst gefürchtet waren, haben aktuell noch einiges aufzuholen, um wieder für Schrecken in der Bundesliga zu sorgen.