Jürgen Klopp, der ehemalige Trainer von Mainz 05, Borussia Dortmund und dem FC Liverpool, wurde kürzlich mit dem Fairplay-Preis des deutschen Sports ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung in Wiesbaden zeigte er sich charmant und humorvoll, obwohl er es bevorzugte, leise durch die Hintertür zu kommen und zu gehen. Klopp war zunächst skeptisch, den Preis anzunehmen, da er sein Wirken als Trainer als selbstverständlich ansah. Doch die Jury lobte seine faire Haltung und seinen Respekt in einer Branche, die einen Werteverfall erlebt.

Mit seinem Rücktritt als Teammanager beim FC Liverpool im Januar 2024 überraschte Klopp viele. Nach neun Jahren voller Hingabe wollte er seinem Nachfolger Arne Slot Platz machen und das Feld in bestelltem Zustand übergeben. Sein Abgang wurde von Fans und Kollegen gleichermaßen respektiert. Klopp betonte, dass er immer der Trainer sein wollte, den er sich als Spieler gewünscht hätte, und dass harte Methoden von früher heute nicht mehr akzeptabel wären.

Inzwischen arbeitet Klopp als „Global Head of Soccer“ bei Red Bull und reflektiert über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Fußball und in der Gesellschaft. Er betont die Bedeutung des Menschen in der Entscheidungsfindung und kritisiert die rasante Entwicklung hin zu Turbo-Abitur und Bachelor mit 23 Jahren. Seine Bescheidenheit und sein Sinn für Fairplay haben ihn zu einer Ikone des Fußballs gemacht, die Trophäen und Ruhm dem Alltag vorzieht. Klopp bleibt sich treu und lebt nach dem Motto: „Ein bisschen Glück ist auch nicht schlimm.“

Vielleicht ist es nur meine Meinung, aber Jürgen Klopp ist ein Trainer, den man nie vergessen wird. Seine Leidenschaft für den Fußball und sein Respekt für Fairplay haben ihn zu einer Legende gemacht. You’ll never walk alone!