Die mega fette Halbfinal-Show von dem krassen Ausnahmetalent Lamine Yamal hat direkt die nächsten Vergleiche mit Lionel Messi ins Rollen gebracht. „Der Typ ist so krass talentiert, das sieht man echt nur alle 50 Jahre“, meinte der Trainer von Inter Mailand, Simone Inzaghi, nach dem mega spannenden 3:3 gegen den 17-jährigen vom FC Barcelona. Und das Sportblatt „Marca“ aus Spanien hat auch sein Senf dazugegeben: „Die haben jetzt schon genauso viel Schiss vor Yamal wie vor Messi.“
Mit einem Tor und zwei Mal Pfosten getroffen hat das spanische Supertalent Yamal im Halbfinal-Hinspiel der Champions League alle überrascht und danach wurde er von der Fußballwelt gefeiert. „So einen Spieler wie Lamine Yamal habe ich in den letzten acht oder neun Jahren echt noch nie gesehen“, sagte Inzaghi. Der Coach des Gegners hat zum ersten Mal den Teenager live erlebt und musste sogar zeitweise drei Spieler aufstellen, um ihn zu verteidigen.
Dadurch sind natürlich auch Lücken für andere entstanden, die dazu geführt haben, dass Mailand weder mit einem schnellen 2:0 noch mit einem 3:2 im Rückspiel am Dienstag (21.00 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Champions League und bei Prime Video) im eigenen Stadion einen Vorteil hatte. Vor allem dank Yamal, der mit seiner Energie, seinem Willen und seinem Können einfach alle begeistert hat.
Nicht nur Inzaghi war beeindruckt, auch andere Fußballstars, die das Spiel im Olympiastadion von Barcelona im TV verfolgt haben, waren nicht nur bestens unterhalten, sondern vor allem auch mega beeindruckt von Yamal. „Der Typ ist der Wahnsinn“, hat z.B. Manchester Citys Star Erling Haaland vom Sofa aus via Snapchat geschrieben.
In seinem hundertsten Spiel für Barcelona ist Yamal nebenbei zum jüngsten Spieler aufgestiegen, der jemals in einem Halbfinale der Königsklasse getroffen hat. Mit gerade mal 17 Jahren und 291 Tagen hat er dank seines Traumtores zum 1:2 Kylian Mbappé abgelöst und einen neuen Rekord aufgestellt. „Wie Messi“, hat der ehemalige Schweizer Nationalspieler Marco Streller bei Blue TV gesagt: „So wendig, so beweglich, das habe ich bisher nur von einem Messi gesehen.“
Gerade mal 15 Jahre, neun Monate und 16 Tage war Yamal alt, als er im April 2023 sein Debüt für Barcelona gegeben hat, seit der letzten Saison ist der Offensivspieler Stammspieler. Gegen Bayern-Bezwinger Inter hat er nun vermutlich seinen besten Auftritt im Trikot der Katalanen gezeigt. „Lamine Yamal hat angefangen zu zaubern und das Spiel verändert“, hat die britische BBC gesagt: „Yamal war das Herz von allem, was Barça gemacht hat.“
Auch Barcelonas Trainer Hansi Flick war vier Tage nach dem spanischen Pokalsieg gegen Real Madrid voll des Lobes über sein jüngstes Talent. Yamal hat seinem Team nach einem schlechten Start im Olympiastadion den Weg gewiesen. „Lamine ist etwas Besonderes, er ist ein Genie“, hat der ehemalige Bundestrainer gesagt: „Er ist bei den großen Spielen dabei und genießt es.“
Das 3:3 sieht der 60-Jährige nicht als Rückschlag auf dem Weg ins Finale in München am 31. Mai, wo auch der FC Arsenal und Paris Saint-Germain im anderen Halbfinale kämpfen werden. „Das Spiel muss uns Mut geben. Die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben – so wollen wir auch in Mailand auftreten“, hat Flick vor dem nächsten Schlagabtausch im San Siro gesagt.
Es war einmal: Lionel Messi hat im Jahr 2007 bei einem Fototermin das kleine Lamine Yamal mitgenommen. Tja, die Zeit vergeht!
Allerdings hat sich Barça beim frühen Gegentor des früheren Gladbachers Marcus Thuram nach nur 32 Sekunden echt dumm angestellt und war bei Standards anfällig. „Es ist im Moment echt schwer, das in Worte zu fassen, weil es natürlich klar ist: Wenn du drei Tore kassierst, ist das nicht so cool“, hat Flick gesagt: „Aber am Ende haben wir ein zweites Spiel in Mailand und da wollen wir einiges besser machen – vor allem was die Defensive angeht.“
Schon jetzt hat Inters Defensive mega Schiss vor Yamal. „Der Typ ist der beste Spieler der Welt. Er macht alles so einfach“, hat Inter-Verteidiger Alessandro Bastoni zugeben müssen. Dass sein Teamkollege Denzel Dumfries nach zwei Toren und einer Vorlage zum besten Spieler gewählt wurde, war fast schon Nebensache, weil alle nur über Yamal geredet haben.
„Jeder hat gesehen, was für ein krasser Spieler er ist. Wir haben versucht, ihn zu stoppen, aber das war echt nicht einfach“, hat der ehemalige Dortmund-Profi Henrich Mchitarjan gesagt: „Ich hoffe, wir lassen ihn im Rückspiel nicht so spielen.“ Aber manchmal, das hat das Hinspiel gezeigt, kann selbst eine starke Verteidigung nichts gegen diesen Lamine Yamal ausrichten.