Marcel Walpen im Exklusivinterview: Ziele und Pläne für NEXT GEN

Am kommenden Wochenende, am 1. und 2. Februar, stehen die ersten beiden Turniere des NEXT GEN Circuits 2025 an. Unter den Teilnehmern befindet sich Marcel Walpen, einer der wenigen Schweizer, die an diesem Event teilnehmen werden. Bekannt als „Cello“, machte Walpen erstmals auf sich aufmerksam, als er 2023 zusammen mit Stefan Bellmont beim World Cup of Darts für die Schweiz antrat. Sein erneuter Auftritt auf der PDC-Bühne bei der Swiss Darts Trophy 2024 weckte erneut das Interesse der Fans, obwohl er in seinem Erstrundenmatch gegen Nathan Aspinall mit 3-6 unterlag.

Die Emotionen, die Walpen bei diesem Turnier durchlebte, spiegelten sich in einem Gespräch mit Dartsnews.de wider. „Es hat alles schon hinter der Bühne angefangen“, erklärte er. „Wir kamen zur Halle, dann kamen Nathan und Michael Smith dazu. Wir haben uns schon begrüßt. Er hat mir im Nachhinein gesagt, er hat den Host Nation Qualifier für die Swiss Darts Trophy verfolgt. Er wollte wissen, wer sein Gegner sein würde. Er sah den 95er Average, also ein starker Spieler. Da hatte ich schon Spaß, gegen ihn zu spielen.“

Walpen reflektierte auch über seine Niederlage und gab zu, dass er sich zu sehr von den Emotionen hatte leiten lassen. Trotzdem war er voller Freude, auf der Bühne zu stehen. Er gestand, dass die Stimmung ihn mitgerissen hatte und er sich zu sehr von der Atmosphäre hatte beeinflussen lassen.

Die Herausforderungen und Erfolge des Host Nation Qualifiers

Beim Host Nation Qualifier konnte Walpen einige seiner Konkurrenten aus früheren Turnieren wie der SDC bereits kennen. Er lobte seine Dart-Kollegen und wusste, dass er sein Bestes geben musste, um erfolgreich zu sein. „Es hat alles funktioniert. Ich habe mir gesagt: ‚Ich habe nichts zu verlieren. Spiel einfach dein Spiel.‘ So ist es gekommen. Ich hatte eine Riesenfreude nach dem Sieg.“ Walpen traf in der Finalrunde auf Manuel Schelbert und besiegte ihn mit 6-2, wobei seine Erfahrung eine entscheidende Rolle spielte.

Obwohl Walpen bei der Q-School 2025 keinen Erfolg bei der Tour Card hatte, plant er dennoch, an den kommenden Turnieren teilzunehmen. Er betonte, dass er keine spezifischen Ziele für das Jahr 2025 gesetzt habe, sondern das Geschehen auf sich zukommen lassen wolle. Seine Strategie, sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen, hat ihm geholfen, seine Leistungen zu verbessern und Enttäuschungen zu minimieren.

Die Bedeutung der SDC Tour und die Zukunft der Schweizer Darts Corporation

Walpen hob die Bedeutung der SDC Tour hervor und betonte, dass er als Turnierspieler am besten performe. Er erklärte, dass das regelmäßige Spielen und die Teilnahme an Turnieren ihn voranbringen würden. Seine Entscheidung, von E-Dart auf Steeldart umzusteigen, führte ihn zu den SDC-Turnieren, wo er Erfolge feierte.

Walpen zeigte sich beeindruckt von der wachsenden Stärke des Teilnehmerfelds bei der SDC, insbesondere durch die zunehmende Beteiligung deutscher Spieler. Trotzdem sieht er die Entwicklung positiv und hofft, dass die SDC weiter voranschreiten wird. „Ich hoffe auch, dass die SDC mehr Schritte nach vorne macht und nicht einfach so stehenbleibt, weil es jetzt einfach so funktioniert.“

Marcel Walpen gibt einen Einblick in seinen Werdegang im Dartsport und seine Erfahrungen bei verschiedenen Turnieren. Seine Einstellung, Schritt für Schritt vorzugehen und sich auf jedes Spiel neu zu konzentrieren, spiegelt seine Entschlossenheit und Leidenschaft für den Sport wider. Mit einer positiven Einstellung und dem Streben nach kontinuierlicher Verbesserung bleibt Walpen eine aufstrebende Persönlichkeit im Schweizer Darts.