Marius Wörl hat als kleines Kind beim größten deutschen Verein angefangen, nämlich mit sieben Jahren in der U 8 des FC Bayern München. Dann wurde er ein paar Jahre später in der Jugendabteilung des kleineren Ortsnachbarn 1860 München zu einem Profi in spe ausgebildet. Der 21 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler, der aus Wolnzach-Gosseltshausen in der Hallertau stammt, hat mittlerweile bei Arminia Bielefeld, dem Drittligameister, Zweitligarückkehrer und Pokalfinalisten, für Aufsehen gesorgt. In der Tradition von Thomas Müller hat Wörl als intuitiver und zielstrebiger Raumdeuter maßgeblich dazu beigetragen, dass sein ostwestfälischer Klub im Berliner Olympiastadion womöglich den großen Coup landen kann.

Wörl war dreimal der Türöffner für die Bielefelder Traumreise durch den DFB-Pokal, bei dem die Arminia Klassenunterschiede beseitigte und sogar vier Bundesligateams besiegte. Der Spieler mit der Rückennummer 38 hat eine Torgefährlichkeit entwickelt, die er in den sechs Drittligaspielen unter Beweis gestellt hat. Sein Trainer Mitch Kniat lobt Wörl als einen sehr erwachsenen Spieler, der Spielsituationen erkennt und weiß, wann er sich fallen lassen oder tief laufen muss. Kniat beschreibt Wörls raumgreifende Vielseitigkeit und betont, dass er trotz seiner schmächtigen Statur ein wichtiger Spieler für das Team ist.

Wörl fühlt sich bei der Arminia sehr wohl, da er das Betriebsklima mit seinem Selbstbewusstsein, seiner Schlitzohrigkeit und seinem Teamgeist bereichert. Die Mannschaft ist nach Wörls Aussage sehr gut zusammengestellt, mit überragenden Charakteren wie dem Leader und Kapitän Mael Corboz. Der offensive Mittelfeldspieler legt sein Spiel großräumig „von Box zu Box“ an und verfügt über eine gewisse Torgefährlichkeit. Mit viel Humor im Team und einem Trainer, der eine heitere Grundstimmung vorgibt, fühlt sich Wörl in Bielefeld gut aufgehoben. Das Pokalfinale zwischen der Arminia und dem VfB Stuttgart verspricht eine Auseinandersetzung auf sehenswertem Niveau zu werden, da beide Teams bereit sind und wissen, was sie tun müssen.